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Masseur: Ausbildungsinhalte

Für die Ausbildung als Masseur gibt es nicht viele Voraussetzungen, denn seit Ende 2008 gibt es kein Mindestalter mehr, welches erreicht sein muss, um die Ausbildung zu absolvieren. Allerdings müssen die Bewerber einen Hauptschulabschluss oder auch einen gleichwertigen Abschluss vorweisen können. Andernfalls können mit einer bereits abgeschlossenen Berufsausbildung, die mindestens ein Jahr gedauert hat, die Voraussetzungen aufgehoben werden. Zu Beginn der Ausbildung als Masseur muss ein ärztliches Zeugnis vorgelegt werden, dass eine gesundheitliche Eignung gegeben ist. Als Masseur ist es wichtig, bequeme Kleidung zu tragen und die Kleidung sollte Feuchtigkeit transportieren. Hierfür empfiehlt es sich, ein Merino Shirt zu tragen.

Das Rechtliche

Wer die Ausbildung zum Masseur macht, hat immer eine kombinierte Ausbildung aus dem medizinischen Bademeister und dem Masseur. Die Auszubildenden gehen an staatlich anerkannte oder staatliche Berufsschulen. Es gibt die Möglichkeit, dass der Unterricht an Schulen stattfindet, die zu Universitäten oder Kliniken gehören oder an Schulen, die kostenpflichtig sind. Es gibt die Möglichkeit, über Weiterbildungsträger den Titel Masseur zu erhalten, allerdings fehlt dann die staatliche Anerkennung.

Die Dauer der Ausbildung

Wird die Ausbildung in Vollzeit absolviert, so beträgt die Dauer ungefähr zweieinhalb Jahre. Einige Schulen bieten die Möglichkeit an, dass die Ausbildung auch in Teilzeit absolviert werden kann. Dadurch verlängert sich dementsprechend die Ausbildungsdauer auf ungefähr fünf Jahre. Der theoretische und praktische Unterricht umfasst etwa 2100 Stunden. Hinzu kommt die praktische Ausbildung, die in Rehakliniken, Krankenhäusern, Krankengymnastik, Praxen oder Physiotherapie Praxen gemacht werden können. Die Praxis wird mit ungefähr 800 Stunden berechnet.

Die Lerninhalte

Für die Tätigkeit als Masseur oder medizinischen Bademeister benötigt man fundierte Kenntnisse in den Bereichen der Physiologie, der Pathologie und der menschlichen Anatomie. In der Anatomie werden die Strukturen, die Lage und die Gestalt von Organen, Geweben, Zellen und Körperteilen genau unter die Lupe genommen. In der Physiologie werden unter anderem die biochemischen Vorgänge in den Zellen, Organen und Geweben erlernt. Zu der Pathologie zählt die Lehre von Krankheiten. Der Fokus der Unterrichtsfächer liegt auf den Bewegungsapparat. Hierzu zählen Sehnen, Gelenke, Faszien, Bandscheiben, Bänder und Muskulatur.

Neben den oben genannten Lerninhalten gehören natürlich auch die Techniken von den Massagetherapien zu dem Lehrplan. Die Auszubildenden erlernen, wie die jeweiligen Massagen wirken und bei welchen Krankheitsbildern sie eingesetzt werden. Nach der zweijährigen Schulausbildung wird ein Praktikum angeschlossen, welches in einer Reha Einrichtung einer Universitätsklinik, einem Krankenhaus oder einem Bäderbetrieb durchgeführt werden kann.

Der Abschluss

Am Ende der Ausbildung muss eine staatliche Abschlussprüfung absolviert werden. Diese Prüfung besteht aus einem mündlichen, schriftlichen und praktischen Teil. In den mündlichen Teil werden unter anderem die Themen der Pathologie abgefragt. Wohingegen es im schriftlichen Teil über die unterschiedlichsten Themenbereiche gehen kann. Die Auszubildenden müssen in der praktischen Prüfung therapeutisch physikalische Befundtechniken oder unterschiedliche Formen von der Massagetherapie zeigen und werden daraufhin geprüft. Nach erfolgreichem Abschluss dieser Prüfung dürfen sich die Auszubildenden als Masseur und medizinischen Bademeister betiteln. Es empfiehlt sich als Masseur Merinokleidung zu tragen, denn diese isoliert Kälte und Wärme.