Eine Massage hilft dabei, den Körper zu entlasten. Sie lockert das Gewebe, vermeidet Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich und hilft dabei, Stress abzubauen. Massagen werden sowohl als therapeutisches Hilfsmittel als auch zu Wellness-Zwecken eingesetzt. Meistens wird bei der Durchführung auf die Anwendung eines Massageöls zurückgegriffen.
Massageöle erfüllen gleich mehrere Funktionen während der Behandlung. Sie pflegen die Haut und versorgen sie mit wichtigen Inhaltsstoffen. Bei den manuellen Massagen dienen die Öle zudem immer als Gleitmittel. Dadurch wird die Massage angenehmer und sowohl die Hände des Masseurs als auch eventuelle Massagegeräte können einfacher über die Haut gleiten.
Unterschiedliche Massageöle für jeden Bedarf
Massageöle sind vielseitig einsetzbar und werden bei therapeutischen Massagen ebenso genutzt wie bei reinen Wellnessbehandlungen. In vielen Fällen werden einfache Basisöle verwendet, die sich leicht auf der Haut verteilen lassen und während der Behandlung gut einziehen. Die Basisöle können auf Wunsch mit ätherischen Ölen kombiniert werden, um die Wirkung zu verbessern. Gerade pflanzlich gewonnene Stoffe können gut auf den Körper wirken und beeinflussen erheblich die Wirkung der Massage. So kann eine Behandlung eher entspannend oder schmerzlindernd sein.
Wenn durch die Massageöle die Konzentration erhöht und das individuelle Energielevel gesteigert werden soll, bieten sich vor allem Produkte mit Orange, Eukalyptus, Rosmarin und Zitrone an. Eine entspannende und beruhigende Wirkung geht dagegen von Lavendel, Melisse und Johanniskraut aus. Auch Sandelholz wirkt auf den Körper sehr entspannend. Weiterhin gibt es verschiedene Massageöle, die für die Schmerzlinderung verwendet werden. Hier haben sich Öle mit Wacholder, Kampfer, Ingwer und Curcuma etabliert.
Bei welchen Massagen kommen Massageöle zum Einsatz?
Massageöle können grundsätzlich bei verschiedenen Massagen eingesetzt werden und sind bei sämtlichen Anwendungen eine wirkliche Hilfe. Besonders bewährt haben sie sich in den letzten Jahren bei Ganzkörpermassagen. Aber auch bei Nackenmassagen können sie die Wirkung erheblich verbessern. Hier können sie die Arbeit eines Nackenmassagegerätes unterstützen. Die Menge des Massageöls wird immer auf den Körperbereich abgestimmt.
Bei der Auswahl des richtigen Massageöls spielen zwei entscheidende Kriterien eine wichtige Rolle. Zum einen muss hier auf den individuellen Hauttyp geachtet werden, zum anderen müssen eventuelle Allergien berücksichtigt werden. Bei trockener Haut sollte bevorzugt auf Sesam- und Mandelöl ausgewichen werden. Beide Öle versorgen die Haut sehr gut mit Feuchtigkeit. Sie sind gerade im Winter eine sehr gute Wahl, da die Haut hier unter der trockenen Heizungsluft leidet.
Im Sommer sind beide Öle, die einen recht hohen Fettgehalt aufweisen, nicht die beste Wahl. Hier sollte auf eine Alternative ausgewichen werden. Eine sehr gute Lösung ist für die Sommermonate Kokosöl. Kokosöl wird von der Haut deutlich schneller aufgenommen, wodurch eine intensivere Pflege erreicht wird. Im Sommer sollte grundsätzlich auf Mineralöle verzichtet werden.
Allergiker sollten bei den Massageölen, besonders bei ätherische Stoffen vorsichtig sein. Ätherische Öle sind nicht immer optimal verträglich und können unter Umständen schwere allergische Reaktionen auslösen. Bei Massageölen ist der Anteil der ätherischen Öle zwar gering, trotzdem sollte kein Risiko eingegangen werden.
Welche Massageöle werden unterschieden?
Es werden zwei generelle Formen des Massageöls unterschieden. Zum einen muss hier das Mineralöl genannt werden, zum anderen gibt es aber auch Pflanzenöle. Beide unterscheiden sich in Zusammensetzung und Herstellungsverfahren voneinander. Mineralöle entstehen im Rahmen eines künstlichen Produktionsprozesses. Dadurch bilden sich während der Produktion auch immer Paraffine. Mineralöle kommen ohne die wichtigen, pflegenden Eigenschaften aus, die bei einem pflanzlichen Massageöl vorhanden sind.
Pflanzliche Massageöle können sehr schnell in die Haut einziehen und pflegen die Hautschichten dort auch besonders intensiv. Besondere Aufmerksamkeit verdienen hier die ungesättigten Fettsäuren. Durch die wertvollen Inhaltsstoffe fördern die Massageöle die Selbstheilungskraft, die in der Haut steckt. Die Wirkung ist unmittelbar nach der Anwendung spürbar. So erscheint die Haut nach der Anwendung eines solchen Öls deutlich weicher. Weiterhin sieht sie auch gepflegter aus. Pflanzliche Massageöle sind nicht ganz so lange haltbar wie die Mineralöle. Hier ist deswegen bei der Lagerung darauf zu achten, dass sie nicht zu lange dem Sonnenlicht ausgesetzt sind.