Massagen bei Rückenschmerzen

Die ersten Massagen

Die ersten schriftlichen Erwähnungen über die heilende Wirkung von Massagen stammen aus einem chinesischen medizinischen Text, dem Nei Ching, etwa 2500 vor Christus. Am Beginn stand wohl der starke Instinkt, den Körper heilend zu berühren und zu streicheln. Bald fand man heraus, dass die Massage auf intuitive Art Geist, Körper und Seele miteinander verbindet.

Bei der Berührung durch massierende Hände wird ein komplexer Prozess in Gang gesetzt. Hormone und Transmitter-Substanzen unter der Haut signalisieren dem Gehirn stimulierende und beruhigend wirkende Botschaften. Die Berührung bewirkt eine vermehrte Ausschüttung des Hormons Oxytocin, unserem "Relax-Hormon". Dieses Hormon ist notwendig, um unser physisches, emotionales und seelisches Gleichgewicht beizubehalten.

Zivilisationskrankheit Rückenschmerzen

Etwa 80% der Menschen leiden unter Rückenschmerzen, einer Zivilisationskrankheit bedingt u.a. durch langes Sitzen, einseitige Fehlbelastungen im Arbeitsalltag und Bewegungsmangel. Unser Rücken ist sehr verwundbar und anfällig, da er die Hauptstütze unseres Körpers ist. Die großen Muskeln im Rückenbereich fangen viele Spannungen auf. Wird die Verspannung der Muskeln zu einem Dauerzustand, stellen sich mit der Zeit Rückenschmerzen und Probleme im Schulter- und Nackenbereich ein.

Wirkungsweise einer Massage gegen Rückenschmerzen

Bei einer Massage gegen Rückenschmerzen werden die verspannten Muskeln gelockert und die Wirbelsäule sanft gestreckt. Dadurch lösen sich körperliche, seelische und energetische Blockaden auf. Die Muskeln werden entlang der Wirbelsäule vom Kopf beginnend sanft bis in den unteren Rückenbereich ausgestrichen, danach folgt die Massage der seitlichen Rückenmuskulatur. Jeder einzelne Wirbel wird betastet, dadurch wird die Wirbelsäule gelockert, die Bandscheiben zentriert und das Nervensystem beruhigt.

Bei der Massage in Gegenrichtung, die sich auf den oberen Rückenbereich konzentriert, werden die Verspannungen in den Muskeln im Hals- und Nackenbereich sowie Spannungsknoten aufgelöst. Die Massage gegen Rückenschmerzen wirkt besonders auf den Trapezmuskel und die Zwischenrippenmuskulatur ein, denn sie sind für eine aufrechte Körperhaltung von großer Bedeutung. Die Blutzirkulation im Bereich der Rückenschmerzen wird angeregt. Ein wohlig warmes Gefühl der Entspannung - körperlich wie seelisch - stellt sich schon während der Massage ein.

Meist wird bei einer Massage gegen Rückenschmerzen ein warmes Kräuter-Öl verwendet um die harmonisierende, stärkende und vitalisierende Wirkung noch zu erhöhen. Leise, angenehme Begleitmusik und der Duft des Kräuteröls bewirken eine fast sofortige Tiefenentspannung.

Behandlungsdauer einer Massage gegen Rückenschmerzen

Die Behandlungsdauer und die Anzahl der Massagen gegen Rückenschmerzen richten sich nach dem Grad der Verspannung und wie lange die Rückenschmerzen bereits bestehen.

Eine spürbare Verbesserung der Rückenschmerzen zeigt sich bereits nach wenigen Massagen. Bei regelmäßiger Anwendung sind Rückenmassagen sehr effektiv und besonders für Menschen zu empfehlen, die unter häufigen oder chronischen Rückenschmerzen leiden.

Bei Schwangerschaft, Fieber, Entzündungen, akutem Bandscheibenvorfall oder Thrombose ist allerdings von einer Massage gegen Rückenschmerzen abzuraten.

Vorbeugung gegen Rückenschmerzen

Häufiges Wechseln der Sitzposition bei sitzender Tätigkeit beugt Rückenschmerzen vor. Dabei ist auf die richtige Sitzhöhe zu achten und ein Rundrücken zu vermeiden. Zu empfehlen sind Sportarten wie Aerobic, Radfahren, Wandern und Schwimmen, um Rückenschmerzen erst gar nicht entstehen zu lassen.