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Mit einer Ausbildung zum Ernährungsberater qualifizieren Sie sich für die Beratung von Menschen mit Ernährungsproblemen. Erfahren Sie hier alles über Voraussetzungen, Ausbildungsablauf und Arbeitsfelder.

Was genau ist ein Ernährungsberater?

Ein Ernährungsberater unterstützt Personen, die ihre Ernährungsgewohnheiten umstellen wollen oder müssen. Sie analysieren das Essverhalten, erstellen einen geeigneten Ernährungsplan und begleiten ihre Kunden sogar beim Einkaufen und Kochen. Viele Kunden gehören zu einer Risikogruppe, wie beispielsweise Übergewichtige, und bedürfen deshalb der Beratung. Auch Personen in besonderen Lebenssituationen, wie Leistungssportler und Schwangere, lassen sich häufig vom Ernährungsberater einen geeigneten Diätplan zusammenstellen. Als Ernährungsberater arbeiten Sie meist selbstständig und coachen Einzelpersonen oder Gruppen vor Ort. Teilweise sind Sie aber auch in Sportzentren oder Wellnesshotels angestellt.

Anbieter der Ausbildung zum Ernährungsberater

Folgende Institute bieten eine Ausbildung zum Ernährungsberater an. Über den Button "Infomaterial erhalten" können Interessenten kostenlos und unverbindlich weiteres Infomaterial anfordern.

Die Ausbildung zum Ernährungsberater

Die Ausbildung zum Ernährungsberater ist nicht staatlich geregelt, daher ist der Begriff „Ernährungsberater“ auch nicht rechtlich geschützt. Bei Krankenkassen und in der Wirtschaft sind vor allem die Fortbildungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) anerkannt.

Die Schulung ist jedoch Teilnehmern vorbehalten, die bereits eine Berufsausbildung zum Diätassistenten oder ein Studium der Oecotrophologie beziehungsweise der Ernährungswissenschaft vorweisen können. Daher bieten viele private Institute ebenfalls Weiterbildungen zum Ernährungsberater an. So steht auch Interessenten ohne entsprechende Erfahrung eine Ausbildung zum Ernährungscoach offen. Apotheker, Arzthelfer und andere Beschäftigte aus dem Gesundheitssektor können sich hier ebenfalls schulen lassen. Die Dauer der Lehrgänge beträgt je nach Anbieter zwischen 2 und 14 Monate und endet in der Regel mit einer institutsinternen Abschlussprüfung.

Welche Ausbildungswege gibt es zum Ernährungsberater?

Sehr beliebt und weit verbreitet ist die Ausbildung zum Ernährungsberater per Fernstudium. Zugangsvoraussetzung für die Lehrgänge ist der Realschulabschluss oder ein gleichwertiger Abschluss. Im Fernstudium lernen Sie völlig orts- und zeitunabhängig von zuhause aus und können weiterhin einer Vollzeitstelle nachgehen. Ergänzende Präsenzseminare runden das Angebot ab. Mit erfolgreich abgeschlossenem Lehrgang und / oder Seminar erhalten Sie ein Zertifikat des Anbieters. Mit diesem Zertifikat steht Ihnen eine Tätigkeit als Ernährungsberater offen. Allerdings erhalten Sie damit nicht die Berechtigung, zu therapieren oder Leistungen bei der Krankenkasse geltend zu machen. Dazu sind ausschließlich Diätassistenten, Ernährungswissenschaftler sowie Ärzte befugt.

Teilzeit und Vollzeit Ausbildungen zum Ernährungsberater bietet in erster Linie die DGE an.

  • Der Teilzeit Unterricht findet meist am Wochenende statt und dauert 10 Wochen. Nach Ihrem Abschluss verleiht Ihnen die DGE den staatlich anerkannten Titel „Ernährungsberater DGE“.
  • Die DGE bietet auch einen Kompaktkurs in Vollzeit an, der aber seltener stattfindet. Innerhalb von 7 zusammenhängenden Wochen erhalten Sie im Kompaktkurs eine Ausbildung zum Ernährungsberater.

Lehrgangsinhalte

Die Lehrinhalte unterscheiden sich je nach Anbieter und Kursform. Folgenden Themen gehören bei privaten Anbietern oft zum Lehrplan:

  • Fachkompetenz und Hintergrundwissen
    • Ernährungslehre
    • Lebensmittelkunde
    • Anatomie und Physiologie der Verdauung
    • Ernährungsbedingte Krankheiten
  • Ernährung und Prävention
    • Grundlagen gesunder Kost
    • Ernährung für verschiedene Zielgruppen
    • Reduktionskost
    • Alternative Ernährungsformen
  • Beratungsgespräche / Selbstständigkeit
    • Gesprächstechniken, Präsentationstechnik
    • Individuelle Beratungen
    • Steuerrecht, Rechnungserstellung, arbeitsrechtliche Grundlagen
    • Selbstvermarktung

Bei der DGE sind folgende zusätzliche Lehrinhalte Bestandteil der Ausbildung zum Ernährungberater:

  • Epidemiologie
  • Ernährungssoziologie
  • EDV-basierte Nährwertberechnung
  • Nährstoffwerte und Gesundheit
  • Hunger- und Sättigungsregulation
  • Nahrungsergänzungsmittel
  • Psychologie in der Ernährungsberatung
  • Methodik und Didaktik
  • Kommunikationstheorie
  • Public Relations und Marketing
  • Projektplanung und Qualitätssicherung

Erforderliche Qualifikationen und Kernkompetenzen

Grundsätzlich sollten Sie für die Ausbildung zum Ernährungsberater über Interesse an gesundheitlichen Themen verfügen. Da Sie in Ihrem Beruf fast ausschließlich im direkten Kontakt zu Menschen stehen, sind Einfühlungsvermögen und die Freude am Umgang mit Menschen unerlässlich. Eine gewisse psychische Belastbarkeit sollte ebenso vorhanden sein, denn nicht selten müssen sich Ernährungsberater auch mit Menschen in schwierigen Lebenslagen auseinandersetzen. Darüber hinaus ist ein gewisses analytisches Denkvermögen von Vorteil, um Ernährungstabellen und Statistiken erstellen zu können.

Aufgabenbereich des Ernährungsberaters

Als Ernährungsberater haben Sie ein breit gefächertes Aufgabenfeld. Neben dem Führen von Beratungsgeprächen – mit Einzelpersonen oder in Gruppen – gehören auch organisatorische und administrative Aufgaben zu Ihren Tätigkeiten. Schulungen und Vorträge können ebenfalls in Ihren Aufgabenbereich fallen. Außerdem analysieren Sie das Essverhalten des Patienten, werten Ernährungstagebücher aus und stellen Diätpläne zusammen.

Ernährungsberater arbeiten ziel- und ressourcenorientiert. Dies bedeutet, dass individuelle Stärken des Kunden gefördert werden, um eine Ernährungsumstellung erfolgreich durchzuführen. Da die Lebensgeschichte jedes Kunden verschieden ist, erwartet Sie nach Ihrer Ausbildung zum Ernährungsberater ein abwechslungsreicher Arbeitsalltag.

Arbeitsumfeld des Ernährungsberaters

Nach der Ausbildung zum Ernährungsberater sind Sie entweder fest angestellt oder arbeiten selbstständig. Im ersten Fall sind Sie meist in Kur- und Reha-Einrichtungen, Volkshochschulen oder Beratungsstellen tätig. Außderdem zählen Lebensmittelkonzerne, Wellnesshotels sowie Verbände und Behörden zu möglichen Arbeitgebern. Viele Ernährungsberater entscheiden sich aber auch für eine freiberufliche Tätigkeit oder machen sich mit einer eigenen Praxis oder Gemeinschaftspraxis selbstständig.

Karriereaussichten und Gehalt als Ernährungsberater

Einerseits ist das Gesundheitsbewusstsein der Deutschen in den letzten Jahren beständig gestiegen, andererseits sind über die Hälfte der Deutschen übergewichtig. Ideale Bedingungen um eine Ausbildung zum Ernährungsberater zu beginnen.
Je nach Bundesland, Geschlecht, Branche und Arbeitsverhältnis kann der Verdienst eines Ernährungsberaters nach der Ausbildung unterschiedlich ausfallen. Das Gehalt liegt nach einem erfolgreich abgeschlossenen Zertifikatslehrgang durchschnittlich bei 2.100 € brutto im Monat. Als Selbstständiger ist das Gehalt von individuellen Umständen abhängig. Gleiches gilt für freie Mitarbeiter auf Honorarbasis: Gutes Verhandlungsgeschick kann das Gehalt ungemein steigern.

Ausbildung zum Physiotherapeut
Kombination aus Masseur und Krankengymnast
Ausbildung zum Heilpraktiker
Heilen mit alternativen Behandlungsmethoden
Ausbildung zum Gesundheitsberater
Experte in Gesundheitsfragen werden
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