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Was ist eigentlich Laktoseintoleranz?

Nach dem Verzehr von Milchprodukten plagen Sie regelmäßig Bauchschmerzen, Übelkeit und sogar Durchfall? Dabei kann es sich um eindeutige Anzeichen einer Laktoseintoleranz handeln. Eine Laktoseintoleranz bedeutet im Grunde genommen nichts anderes als eine Milchzuckerunverträglichkeit: Der aufgenommene Milchzucker (Laktose) kann nicht verarbeitet werden, da dem Körper das notwendige Enzym Laktase fehlt – oder nur vermindert erzeugt wird.

Etwa 75 Prozent der Weltbevölkerung ist von einer Laktoseintoleranz betroffen – in unseren Breitengeraden immerhin noch etwa 15 Prozent. Es ist nachgewiesen, dass die Zahl in Asien zwischen 80 und 98 liegt – und auch im Mittelmeerraum liegt die Prozentzahl über 50, wobei jedoch in Zentraleuropa und Nordeuropa der Wert deutlich geringer ist. Laktoseintoleranz kann erst in fortgeschrittenem Alter auftreten, zum Beispiel während der Pubertät, oder der Defekt kann angeboren sein und das Baby kommt bereits mit einer Laktoseintoleranz auf die Welt. Bei Neugeborenen besteht dann oft das Problem, dass sie meist die Milch der eigenen Mutter nicht vertragen können.

Die Symptome hängen in ihrer Ausprägung von der Menge der eingenommenen Laktose ab.

Was kann man gegen die Symptome tun? Und welche Alternativen bestehen für Personen mit Laktoseintoleranz?

Sollten Sie Beschwerden haben, die auf eine Laktoseintoleranz hinweisen, sollten Sie sich testen lassen und den Wert des Milchzuckers im Blut ermitteln lassen. Von jetzt an müssen Sie möglicherweise Ihre Ernährung umstellen: Bei Obst und Gemüse brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, jedoch müssen Sie anfangen, insgesamt laktosefrei zu essen und zu trinken.

Dies sollte kein Problem sein, da heutzutage die meisten Supermärkte eine eigene Abteilung für laktosefreie Produkte haben. Daher gilt: Eine Laktoseintoleranz hindert Sie nicht daran, eine gesunde und ausgewogene Ernährungsweise zu verfolgen. Falls Sie für Familienmitglieder oder Freunde kochen, ist es nicht notwendig, von den laktosefreien Lebensmitteln Abstand zu nehmen – diese werden auch von Menschen ohne Laktoseintoleranz problemlos vertragen.

Eine andere Alternative sind übrigens Laktasetabletten, durch die dem Körper das fehlende Enzym zugeführt wird. Diese helfen dabei, die Laktose zu verarbeiten und können im Supermarkt oder in der Apotheke rezeptfrei erworben werden. Die Tabletten werden vor jeder Mahlzeit oder während der Mahlzeit mit etwas Flüssigkeit eingenommen. Achten Sie auf die Dosierung, denn mittlerweile gibt es äußerst hoch dosierte Tabletten – informieren Sie sich daher, welcher Tablettenwert für Sie angemessen ist und welcher deutlich zu hoch ist. Bei kleinen Kindern hat sich der Einsatz von Laktase in Form von Pulver bewährt, die einfach und unkompliziert ins Essen gemischt werden kann.